ChatGPT bekommt eine Erinnerungsfunktion: So behältst Du die Kontrolle
OpenAI testet eine neue Funktion bei ChatGPT.
Die KI wird jetzt mit einem Gedächtnis ausgestattet, das Gespräche über verschiedene Chats hinweg speichern kann.
Dieses Update verspricht, die Interaktionen mit ChatGPT deutlich nahtloser und effektiver zu gestalten.
Erinnerungsfunktion mit Nutzerkontrolle
OpenAI integriert die Fähigkeit bei ChatGPT, sich an frühere Diskussionen zu erinnern.
Dies zielt darauf ab, neue oder weitere Chats effektiver zu gestalten und ermöglicht es Nutzern, die ständige Wiederholung bereits geteilter Informationen zu vermeiden.
Nutzer haben die Kontrolle über die Erinnerungen von ChatGPT.
Sie können:
- ChatGPT Anweisungen geben, was es sich merken soll,
- gespeicherte Informationen betrachten,
- jede Information, die ChatGPT gespeichert hat, bei Bedarf löschen.
Alle diese Aktionen lassen sich direkt im Chat oder über die Einstellungen handhaben. Zudem können Nutzer die Gedächtnisfunktion jederzeit komplett ausschalten.
Wie funktioniert die Erinnerungsfunktion von ChatGPT?
Sobald die Funktion verfügbar ist, kannst Du spezifizieren, welche Inhalte die ChatGPT behalten soll, oder die KI entscheidet selbst, welche relevanten Informationen sie speichert.
Mit jeder Verwendung der Erinnerungsfunktion verbessert sich deren Fähigkeit, weil ChatGPT aus Deinen Eingaben lernt.
So wird die Qualität der Antworten deutlich gesteigert.
- Du hast festgelegt, dass Du Besprechungsnotizen mit Überschriften, Aufzählungspunkten und einer Zusammenfassung der Aktionspunkte am Ende bevorzugst. ChatGPT merkt sich diese Präferenz und bereitet die Protokolle entsprechend auf.
- Du hast im Chat erwähnt, dass Du in E-Mails an Dein Team gerne motivierende Zitate einbindest. Für zukünftige E-Mails schlägt ChatGPT Dir passende Zitate vor.
- Du teilst ChatGPT mit, dass Du Updates zu Projekten immer in einer bestimmten Reihenfolge präsentieren möchtest, zuerst die Ziele, dann den aktuellen Stand und zuletzt die nächsten Schritte. ChatGPT passt seine Vorschläge für Projektupdates entsprechend dieser Struktur an.
Diese Beispiele illustrieren, wie ChatGPT durch die Erinnerungsfunktion einfache, aber wirkungsvolle Anpassungen an den Büroalltag unterstützen kann, indem es sich an spezifische Gewohnheiten und Vorlieben erinnert und darauf basierende Vorschläge macht.
Die Kontrolle über die Funktion bleibt bei den Nutzern
OpenAI betont, dass der Nutzer die vollständige Kontrolle über die Erinnerungsfunktion von ChatGPT hat. Du kannst es jederzeit ausschalten, einzelne Erinnerungen löschen oder die Funktion für bestimmte Chats deaktivieren.
Die Inhalte, die Du mit ChatGPT teilst, können zur Verbesserung der Modelle verwendet werden, allerdings besteht auch hier die Option, dies zu unterbinden.
Wann wird die Erinnerungsfunktion freigeschaltet?
- Ein genaues Datum für die Erscheinung der Funktion ist noch nicht bekannt.
- Die Funktion wird schrittweise für eine kleine Gruppe von ChatGPT Free- und Plus-Nutzern ausgerollt, um deren Nützlichkeit zu testen.
Ein Schritt Richtung personalisierter KI
Die Einführung einer Erinnerungsfunktion bei ChatGPT markiert einen signifikanten Fortschritt in der Entwicklung.
Es ermöglicht eine personalisierte, effizientere Interaktion, die sich an die Präferenzen und Bedürfnisse der Anwender anpasst.
Besonders für Unternehmen und Bildungseinrichtungen bietet dies das Potenzial, Arbeitsabläufe zu optimieren und individuell zugeschnittene Lösungen zu schaffen.
Mit der Einführung dieser Funktion stellt OpenAI einmal mehr seine Führungsrolle in der KI-Forschung und -Entwicklung unter Beweis. Dieses Feature könnte die Interaktion mit ChatGPT auf ein neues Niveau heben.
Wie sich die Erinnerungsfunktion in der Praxis bewährt und welche Auswirkungen es auf Datenschutz und Nutzerkontrolle haben wird, bleibt ein wichtiger Diskussionspunkt.